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Stichwort: „Kino Amude“

Das Projekt „Neues Kino Amûde“ zielt auf den Wiederaufbau eines Kinos in der Stadt Amûde in Rojava (Nordostsyrien), das 1960 bei einem tragischen Brand zerstört wurde. Das Projekt wird von der Filmkommune von Rojava (Komîna Fîlm a Rojava) gefördert.

 

Das neue Kino Amûde

Das neue Kino wird als ein sicherer, einladender und multifunktionaler Ort für Kunst, Kultur und Gemeinschaft entworfen. Amûde hat etwas mehr als 56.000 Einwohner, die überwiegend kurdisch sind, mit einer großen arabischen Minderheit und einer bedeutenden assyrischen Präsenz.

 

Der Wiederaufbau des Kinos von Amûde bedeutet, die Erinnerung an die vielen Kinder, deren Leben am 13. November 1960 tragisch endete, lebendig zu halten. Gleichzeitig trägt er dazu bei, ein kollektives Gedächtnis der Völker und Kulturen zu schaffen, die in der Stadt und im Nordosten Syriens leben.

Das neue Kino soll nicht nur die Erinnerung an die Opfer wachhalten, sondern auch ein sicherer, multifunktionaler Ort für Kunst, Kultur und Gemeinschaft werden. Geplant sind Filmvorführungen, Workshops, Theateraktivitäten und eine barrierefreie Infrastruktur.

 

Die tragische Geschichte des alten Kinos in Amûde 

Der Brand des Kinos in Amûde ist eine tief verwurzelte Tragödie in der kollektiven Erinnerung der kurdischen Gesellschaft. Am 13. November 1960 wurden Hunderte von Schülern in das einzige Kino der Stadt, das Şehrazad, geführt, um den ägyptischen Film „Der Geist um Mitternacht“ zu sehen. Das baathistische Regime hatte eine „Solidaritätswoche“ zur Unterstützung des Unabhängigkeitskampfes Algeriens gegen Frankreich ausgerufen und sammelte Spenden für die „algerischen Brüder“. In Amûde mussten daher alle Schüler an der Filmvorführung teilnehmen und ein Eintrittsgeld zahlen. Der Film war bereits mehrmals gezeigt worden, ohne dass man sich um Überfüllung sorgte. Das Kino hatte eine maximale Kapazität von 200 Plätzen, aber an diesem Tag saßen über 400 Kinder im Saal. Damals kamen 282 Kinder ums Leben.

 

Die Filmkommune und das Projekt

Das Projekt wird von der Filmkommune von Rojava (Komîna Fîlm a Rojava) gefördert, einem Kollektiv von Filmemachern, das seit 2015 daran arbeitet, die visuellen Künste in der autonomen Region Rojava im Nordosten Syriens zu fördern. Die Kommune engagiert sich aktiv für den Wiederaufbau und die Organisation der Film- und Filmbildungsinfrastruktur in der Region. Ziel ist es, die lokale Filmkultur zu fördern, indem Filmvorführungen organisiert, Reflexionen über die Rolle des Kinos in der Gesellschaft angeregt, neue Filme produziert und eine Filmakademie eingerichtet werden. Die Kommune hat eine neue Generation von Filmemachern aus Rojava ausgebildet, Filmvorführungen in Städten und Dörfern organisiert und eigene Filme produziert. Ihre Mission besteht darin, die Werte und Ideale der Revolution in Rojava zu repräsentieren, den täglichen Kampf während des syrischen Bürgerkriegs zu erzählen und die kollektiven Herausforderungen des Aufbaus einer neuen Gesellschaft in Rojava sichtbar zu machen. 

» über das Projekt und die Filmkommune (PDF)

Für den Aufbau des Kinos Amûde werden ca. 140.000 Euro benötigt.
Wir bedanken uns für die Unterstützung.

Stichwort: „Kino Amude“

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